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Evakuierungsübung in Turnau

Erstellt von ABI d.V. Michael Jost am 25.06.2007

Einen großangelegten Feldversuch führte der Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark anlässlich seiner Weiterbildung in Turnau (Bezirk Bruck a.d. Mur) durch.

Als Übungsaufgabe galt es, 60 Personen, die sich auf ein Hallendach geflüchtet hatten und welchen durch Hochwasser der Fluchtweg abgeschnitten war, mit Hubschraubern des BMI und BMLV zu retten.

Das Übungsziel war, die Förderkapazität und die Einsetzbarkeit der vorhandenen Fluggeräte und Rettungsmittel festzustellen.
Dazu wurden folgende Hubschrauber eingesetzt:
Ecureuil BMI (60 Personen in 36 Minuten)
Allouette III BMLV (23 Personen in 36 Minuten)
AB 212 BMLV (40 Personen in 42 Minuten)

Erkenntnisse, die vom Sonderbeauftragten für den Flugdienst, BR Ing. Dieter Pilat gezogen wurden:
Ohne die Unterstützung der Feuerwehrflughelfer ist eine Evakuierung einer höheren Personenanzahl nicht durchführbar –es müssen die zu Rettenden psychologisch beruhigt, eine eindeutige Einteilung der Reihenfolge und die Anseilausrüstung angelegt werden, sodass sich die Flight Operators der Hubschrauber lediglich auf das Verfliegen der Personen konzentrieren können.

Das, von der Flugpolizei entwickelte System mit speziellen Bergedreiecken hat sich sehr gut bewährt, dieses sollte auch von den Feuerwehren übernommen werden.

Durch den Einsatz der Seilwinden bei den Hubschraubern des BMLV kam es zu einer zeitlichen Verzögerung, beim Verfliegen über längere Wegstrecken wird diese jedoch durch die höhere Fluggeschwindigkeit ausgeglichen.