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WWLB2024 – STUBENBERG AM SEE Tag 2 - Impressionen vom Bewerb und vom Wasser-Sicherheitstag

Erstellt von ABI d. V. Ing. Christian Karner am 31.08.2024

Der Landesfeuerwehrverband Steiermark führte an den letzten beiden Tagen (Fr., 30.8. und Sa., 31.8.2024) den nunmehr 26. Landes-Wasserwehr-Leistungsbewerb durch. Gefahren wurde auf dem Stubenbergsee.

Die Mitglieder der FF Stubenberg organisierten unter dem Kommando von HBI Peter Windhaber und OBI Christoph Steiner eine großartige und anspruchsvolle Bewerbsveranstaltung bzw. Bewerbsstrecke, wie auch die Gäste aus den Bundesländern Nieder- und Oberösterreich sowie aus dem Burgenland attestierten. So stellte auch das Fahren auf einem ruhenden Gewässer für die Zillenfahrer:innen durchaus die eine oder andere Herausforderung hinsichtlich Kraft, Technik und Ausdauermanagement dar. Die Freiwillige Feuerwehr Stubenberg am See hat am Samstag zusammen mit dem Zivilschutzverband Steiermark zudem einen Wasser-Sicherheitstag mit verschiedenen Einsatzorganisationen und Aussteller auf die Beine gestellt, die am Bewerbstag unter anderem mit einer spektakulären Einsatzübung am Wasser die Zuschauer begeisterten.

Gestartet wurde am frühen Freitagvormittag, die Zillen „rannten“ dann bis zum frühen Abend am Stubenbergsee. Um 6 Uhr in der Früh wurde der Bewerb am Samstag (31.8.) fortgesetzt, um allen teilnehmenden Zillenfahrer:innen ihren Start bis zum späten Nachmittag zu ermöglichen. Wie Landesbewerbsleiter BR d.F. Robert Zach im Rahmen der zwei Bewerbstage mehrfach betonte, haben die Wasserdienstaktivitäten in den Reihen der Feuerwehr schon eine jahrzehntelange Tradition. Im Prinzip sind die Zillenbewerbe sportliche Feuerwehrveranstaltungen, bei denen die Besatzung (Einzel oder Doppel) ihre Geschicklichkeit auf fließenden (oder ruhenden) Gewässern unter Beweis stellen muss.

Auch wenn beim Bewerb der sportliche Wettkampf bzw. das Erreichen eines Leistungsabzeichens im Vordergrund stehen, kommt dem Zillenfahren im Feuerwehrwesen schon eine große Bedeutung zu – wenn es beispielsweise nach Extremwetterereignissen oder auch nach Unfällen u.v.m. zu Feuerwehreinsätzen auf fließenden und stehenden Gewässern, zur z.B. Personenrettung, kommt – so wie dies auch im heurigen Unwettersommer schon mehrfach der Fall war. Das Fahren der Zille erfordert neben einer entsprechenden körperlichen Fitness und einer gewissen Technik auch das notwendige Talent im Umgang mit der Zille. So ist ständiges Training erforderlich. Einerseits, um dieses Wasserfahrzeug „im Griff“ zu haben. Andererseits, um den selektiven Bewerbsanforderungen auf dem Gewässer gerecht zu werden. Denn im praktischen Teil ist die Bewerbsstrecke in Feuerwehrzillen, in der Ruderart „stehend rudern“ bzw. „schiebend“, zu durchfahren. Theoretische Prüfungen (Fragen aus dem Feuerwehrwesen zu den Themen Feuerwehrorganisation, Taktik und Technik) und die Knotenkunde runden das Prüfungsportfolio für das Teilnehmerfeld ab. So ist sichergestellt, dass der Bewerb – trotz allem sportlichen Ehrgeiz – einen wesentlichen Faktor von kontinuierlicher Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrkräfte im Bereich des Wasserdienstes sicherstellt.

Fotos LFV Christian Karner auf Flickr: hier klicken 

Fotos LFV Franz Fink auf Flickr: hier klicken

Fotos BFVHB Matthias Novacek auf Flickr: hier klicken


Bericht: ABI d.V. Ing. Christian Karner