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22. WWLB in Fürstenfeld_Tag 1

Erstellt von Thomas Meier, MA am 06.09.2018

Zwei Tage lang wird sich eine Hundertschaft an Feuerwehrmitgliedern aus der Steiermark sowie aus den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Kärnten beim 22. Landeswasserwehr-Leistungsbewerb heute Freitag (31.8.) und morgen Samstag (1.9.2018) in Fürstenfeld im Zillenfahren messen. Gefahren wird auf der Feistritz, im Nahbereich des Fürstenfelder Freibades. Über 600 Zillenbesatzungen haben sich bereits im Vorfeld zu diesem Bewerb angemeldet. Erfahrungsgemäß, anhand der Zahlen aus den Vorjahren, werden am Ende dieser Veranstaltung in Summe wohl über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start gewesen sein.

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Fürstenfeld unter der Führung von Kommandant Oberbrandrat Gerald Derkitsch und Kommandant-Stellvertreter Oberbrandinspektor Roland Kracher – sowie Wasserdienstbeauftragtem Brandinspektor d. Fachdienstes Attila Dirnberger, der gleichzeitig auch Wasserdienstbeauftragter für den Bereichsfeuerwehrverband Fürstenfeld ist – ist Ausrichter dieser einmal jährlich stattfindenden Landesveranstaltung.

Im Übrigen feiern die Fürstenfelder Florianis am kommenden Sonntag ihr 150-jährisges Bestandsjubiläum. Der Festakt wird im Feuerwehrhaus mit dem Beginn um 10:30 Uhr stattfinden.

 

22. Landeswasserwehr-Leistungsbewerb

Nach wochenlangen organisatorischen Vorbereitungsarbeiten haben die Fürstenfelder Florianis, gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde Fürstenfeld sowie den Verantwortlichen des Landesfeuerwehrverbandes – nach 2010 und 2013 – auch heuer für ein gelungenes Bewerbsumfeld gesorgt.

Ein rund 50-köpfiger Landesbewerterstab – unter der Führung von Landesbewerbsleiter Abschnittsbrandinspektor d. Fachdienstes Robert Zach aus dem Bereichsfeuerwehrverband Feldbach und seinem Stellvertreter Attila Dirnberger aus dem Bereichsfeuerwehrverband Fürstenfeld – bewertet das Teilnehmerfeld aus Nah und Fern entlang der Strecke und sorgt so für einen fairen Bewerbsablauf.  Diesem Landesbewerterstab gehört auch Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Erwin Grangl an.

 

Bewerbseröffnung

Mit der Eröffnungszeremonie um 09:30 Uhr fiel der offizielle Startschuss zum 22. Landeswasserwehr-Leistungsbewerb in den Stufen Bronze und Silber sowie zum 20. Bewerb um das Landeswasserwehr-Leistungsabzeichen in Gold. Dazu konnte Landesbewerbsleiter Robert Zach auch einige Ehrengäste begrüßen.

An der Spitze aller anwesenden Ehrengäste und Feuerwehrfunktionäre standen Bürgermeister Werner Gutzwar, Vizebürgermeister Franz Jost, Fürstenfelds Bereichsfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Gerald Derkitsch, Brandrat Gerhard Engelschall, Ehren-Oberbrandrat Ing. Franz Nöst sowie die Leiterin des ÖBFV-Sachgebiets 5.4, „Wasserwehr- und Tauchdienst“, Brandrat Gerda Eismayer.

Der kurze Festakt wurde von einem Bläserquintett der Stadtkapelle Fürstenfeld musikalisch umrahmt. OBR Gerald Derkitsch hat den diesjährigen Bewerb im Auftrag von Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried um 10:41 Uhr für eröffnet erklärt.

 

Zum Wasserwehr-Leistungsbewerb

Im Prinzip sind die „Zillenbewerbe“ sportliche Feuerwehrveranstaltungen, bei denen die Zillenbesatzungen (Einzel [Gold] oder Doppel [Bronze, Silber]) ihre Geschicklichkeit auf fließenden Gewässern unter Beweis stellen müssen. Auch wenn bei diesem Bewerb der sportliche Wettkampf bzw. das Erreichen eines Leistungsabzeichens im Vordergrund stehen, kommt dem Zillenfahren im Feuerwehrwesen eine große Bedeutung zu – wenn es beispielsweise zu Feuerwehreinsätzen auf fließenden und stehenden Gewässern zur z.B. Personenrettung kommt.

Das Fahren der Zille erfordert neben entsprechender körperlicher Fitness und einer gewissen Technik auch das notwendige Talent im Umgang mit der Zille. So ist ständiges Training erforderlich. Einerseits, um dieses Wasserfahrzeug „im Griff“ zu haben. Andererseits, um den selektiven Bewerbsanforderungen auf fließenden Gewässern gerecht zu werden.

Theoretische Prüfungen (Fragen aus einem Fragenkatalog) und die Knotenkunde runden das Prüfungsportfolio für das Teilnehmerfeld ab. So ist sichergestellt, dass der Bewerb – trotz allem sportlichen Ehrgeiz – einen wesentlichen Faktor von kontinuierlicher Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrkräfte im Bereich des Wasserdienstes sicherstellt.

 

Das Leistungsabzeichen

Zur Erlangung des Abzeichens in den verschiedenen Stufen ist, wie zuvor beschrieben, sowohl praktisches Können als auch theoretisches Wissen gefordert. Im praktischen Teil ist die Bewerbsstrecke in Feuerwehrzillen, in der Ruderart „stehend rudern“ bzw. „schiebend“, zu durchfahren.

Im theoretischen Teil sind Seilknoten anzufertigen sowie Fragen aus dem Feuerwehrwesen zu den Themen Feuerwehrorganisation, Taktik und Technik zu beantworten. 


Text und Fotos: Thomas Meier, MA und Franz Fink


Die Fotos von dieser Veranstaltung

können auch beim LFV-Fotostream auf Flickr

unter https://www.flickr.com/photos/lfvstmk

angeschaut und von dort heruntergeladen werden.

Bildquelle: LFV/Franz Fink


 

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