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Aktuelles

Bundesleistungsbewerb 2008

Erstellt von ABI d.V. Michael Jost am 14.09.2008

„58.348 Menschen aus Not- und Zwangslage befreit“

„330 Bewerbsgruppen duellierten sich um den Bundestitel“

Lebring/Wien. (LFV Steiermark) Am Wochenende "kämpften" rund 3.000 Feuerwehrmitglieder aus ganz Österreich um den Bundessieg und die Teilnahme an den internationalen Leistungsbewerben. Gleichzeitig wählte das „Parlament“ des Feuerwehrwesens einen neuen Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV).

10. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb
Der 10. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb startete am Samstag (13.9.2008) um 8.00 Uhr im Ernst-Happel-Stadion. Die Besten der Besten duellierten sich um Meter und Sekunden, unter ihnen 36 steirische Bewerbsgruppen.

Mehr als 3.000 Teilnehmer aus ganz Österreich und den Nachbarstaaten haben ihre Leistungsstärke in sportlich fairer Manier in vier verschiedenen Kategorien bei einem Löschangriff und einem Staffellauf gemessen. Österreichs beste und schnellste Feuerwehr-Wettkampfgruppe kommt im Bewerb Bronze aus Oberösterreich, im Bewerb Silber aus Niederösterreich.


LBD Albert Kern und LBDS Gustav Scherz wünschen der Bewerbsgruppe
Allerheiligen b. Wildon viel Glück


Wettkampfszene auf der Bewerbsbahn beim Legen einer Löschleitung
(Gruppe Allerheiligen bei Wildon)


Die Wettkampfgruppen in Einsatz


Bundespräsident Fischer überreicht dem GrpKdt der FF St. Martin (OÖ) den Siegerpokal

Die Ergebnisse im Detail:   Ergebnisliste Gesamt

Bewerb Bronze, ohne Alterspunkte
1. St. Martin im Mühlkreis 2, OÖ
2. Peilstein im Mühlkreis, OÖ
3. St. Martin im Mühlkreis1, OÖ
Beste Steirische Gruppen:
St. Nikolai im Sausal (Bezirk Leibnitz) auf Rang 8 und Götzendorf (Bezirk Hartberg) auf Platz 9.

Bewerb Bronze, mit Alterspunkten
1. Eichhorn 3, NÖ
2. Puch, Kärnten
3. Bischofstetten, NÖ

Beste Steirische Gruppen:
Allerheiligen bei Wildon (Bezirk Leibnitz) auf Platz 13 und St. Nikolai im Sausal (Bezirk Leibnitz) auf Platz 14.

Bewerb Silber, ohne Alterspunkte
1. Kottingneusiedl 1, NÖ
2. Ebersegg 1, OÖ
3. Schäffern, ST (Bezirk Hartberg)

Bewerb Silber, mit Alterspunkten
1. Wiesenfeld 3, NÖ
2. Eichhorn 3, NÖ
3. Oberkreuzstetten, NÖ
4. Hirzenriegl 2, ST (Bezirk Feldbach)
8. St. Ilgen, St. (Bezirk Bruck/Mur)


Bewerbsgruppe St. Ilgen


Von links nach rechts: LandesfeuerwehrKdt-Stv. LBDS Gustav SCHERZ (Stmk),
neuer Präsident des ÖBFV Josef BUCHTA (NÖ),
Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern (Stmk)
Hervorragendes Einvernehmen zwischen den Feuerwehrspitzenfunktionären


19. Bundesfeuerwehrtag

„Feuerwehren helfen professionell und rasch.“
Der amtierende Präsident Ing. Manfred Seidl (Burgenland) beendete seine aktive Laufbahn im ÖBFV. In seinem Resumme verwies Präsident Seidl unter anderem auf 58.348 Menschen, die von den heimischen Feuerwehrkräften in den letzten fünf Jahren aus Not- und Zwangslagen befreit werden mussten. „Alle zwei Minuten rückt statistisch gesehen in Österreich eine Feuerwehr aus“, führte Präsident Seidl weiter aus und unterstrich dabei die Wertigkeit des flächendeckenden Netzes an Feuerwehren in der Alpenrepublik.

Die Nachfolge der Präsidentschaft des ÖBFV tritt der niederösterreichische Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta an, der von den Delegierten mit knapp 90%igem Votum zum neuen Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gewählt wurde.

Zu Vizepräsidenten wurden Ing. Franz Humer, Kommandant der Feuerwehr Wels (OÖ), Josef Meschik, Landesfeuerwehrkommandant von Kärnten sowie DI Dr. Friedrich Perner, Branddirektor bei der Berufsfeuerwehr Wien gewählt.


Das neue ÖBFV Präsidium von links nach rechts: Vizepräsident Franz Humer (OÖ),
Vizepräsident Josef Meschik (K), Präsident Josef Buchta (NÖ),
Vizepräsident Friedrich Perner (BF Wien)

Die Ziele von Präsident Buchta liegen unter anderem in der Aufrechterhaltung der Tageseinsatzbereitschaft, der ausreichenden Finanzierung des Feuerwehrwesens sowie der beruflichen Vereinbarkeit bei Feuerwehreinsätzen (Dienstfreistellung ohne Verdienstentgang).


Pressekonferenz des neuen Präsidiums

Herausforderungen für das Feuerwehrwesen sieht Landesbranddirektor Buchta vor allem im Klimawandel (Stürme, Hochwasser, Starkregen), in der Interantionalisierung der Katastrophenhilfe und nicht zuletzt im erhöhten Sicherheitsbedürfnis bei der Bevölkerung.


Das alte Präsidium des ÖBFV

Steirische Vertreter im Bundesfeuerwehrverband sind Landesfeuerwehrkommandant Albert Kern als stellvertretender Vorsitzender des Fachausses Freiwillife Feuerwehren (FAFF), Oberbrandrat Werner Schmidt als stellvertretender Vorsitzender im Fachausschuss der Betriebsfeuerwehren und Branddirektor Dr. Otto Meisenberger von der BF Graz als stellvertretender Vorsitzender im Fachausschuss der Berufsfeuerwehren.

Österreichische Feuerwehren

  • 4.861 Feuerwehren
  • 331. 000 Mitglieder [davon 11.385 Frauen (Anteil verdoppelt) sowie 25.738 Burschen und Mädchen]
  • Jeder 25. Österreicher ist bei der Feuerwehr
  • Über 250.000 Einsätze pro Jahr
  • Vertrauenswürdigste „Berufsgruppe“ lt. Reader’s Digest Pegasus Award

Steiermark

  • 777 Feuerwehren
  • 49.394 Mitglieder
  • 43.741 Einsätze 2007

Foto und Text : ABI dV Thomas Meier, ABI dV Christof Oswald

Bilder können honorarfrei abgedruckt werden.