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Steirische Feuerwehren einmal mehr im Unwettereinsatz - mit Update

Erstellt von Thomas Meier, MA am 12.07.2024

In den letzten Stunden waren einmal mehr viele Feuerwehren mit den Auswirkungen einer Unwetterfront gefordert. Besonders stark betroffen waren die Bereichsfeuerwehrverbände Voitsberg, Judenburg und Knittelfeld. Auch in den BFV’s Murau und Mürzzuschlag kam es zu punktuellen Unwetter-Einsätzen.

Seit gestern (11.7.) Nachmittag, 16:00 Uhr, bis heute Früh um 8:00 Uhr, waren bzw. sind steiermarkweit 115 Feuerwehren mit rund 700 Einsatzkräften im unermüdlichen Einsatz. Allein im Bereich Voitsberg waren 22 Feuerwehren eingesetzt. Insgesamt wurden 220 Einsätze verzeichnet, davon entfielen 103 auf den BFV Voitsberg.

Die Aufgaben der Einsatzkräfte waren vielfältig und reichten von Auspump- und Sicherungsarbeiten über die Beseitigung von Verklausungen bis hin zum Freimachen von Verkehrswegen. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Menschenrettungen, die vor allem im stark betroffenen Gebiet Gößnitz-Teigitschgraben im BFV VO notwendig waren.

„Ich möchte allen eingesetzten Feuerwehrmitgliedern für ihre herausragende Arbeit in dieser weiteren Ausnahmesituation herzlich danken. Dieses außerordentliche Engagement und die ungebrochene Bereitschaft, zu jeder Tages- und Nachtzeit auszurücken, um den Menschen in den vom Unwetter besonders betroffenen Regionen zu helfen, sind nicht nur bewundernswert, sondern auch von unschätzbarem Wert. Diese Hilfe zeigt deutlich, wie wichtig und unverzichtbar das Feuerwehrwesen für unsere Gesellschaft ist. Es erfüllt mich mit Stolz, Teil dieser großartigen Gemeinschaft zu sein, die stets bereit ist, über sich hinauszuwachsen, um anderen zu helfen“, so Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried anerkennend, der allen Feuerwehrmitgliedern ebenso eine stets gute und gesunde Rückkehr von ihren Einsätzen wünscht.

 

 

Update: 12.7.2024, 20:40 Uhr

Beeindruckende Einsatzzahlen von der Landesleitzentrale Florian Steiermark

 

Seit gestern Nachmittag (11.7.) um 16 Uhr waren knapp 190 Feuerwehren mit rund 1.500 Feuerwehrmännern und -frauen bei rund 700 Alarmierungen im Einsatz. Über 400 dieser Alarmierungen sind den Alarmstichwörtern T04 und T07 zuzuordnen.

Die gestrige Unwetterfront brachte massive Überflutungen in den Feuerwehrbereichen Voitsberg, Knittelfeld und Judenburg. Heute war der stürmische Wind das Thema, der zahlreiche Einsätze aufgrund von geknickten oder entwurzelten Bäumen erforderte. „Baum auf Pkw, Baum auf Dach, Baum auf Stromleitung, Dach beschädigt, lose Dachziegel“ – so und so ähnlich lauteten die Meldungen, die im Sekundentakt in der Landesleitzentrale und den redundanten BAZ eingingen. Erst kurz nach 19 Uhr entspannte sich die Lage. Die Prognosen der Meteorologen lassen jedoch besorgt in den Himmel blicken, da in den kommenden Stunden weitere Unwetterfronten drohen.

Alle Feuerwehrbereiche waren von der heutigen Unwetterfront betroffen, manche mehr, manche weniger. Mit 130 Einsätzen liegt der Bereich GU an der Spitze der Alarmierungen.

Seit Jahresbeginn liegen wir bereits bei über 2.500 Einsätzen, die im Zusammenhang mit Pumparbeiten und Elementarereignissen stehen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es knapp 2.300, wobei der August 2023, mit den massiven Überflutungen in den südlichen Landesteilen und dem Hagelunwetter im Murtal, diese Zahlen mehr als verdoppelte.

Ein großer Dank gebührt allen Feuerwehrmitgliedern, den befreundeten Einsatz-, Blaulicht- und Rettungsorganisationen, den vielen Gemeindemitarbeitern, dem STED, den Energieversorgern und den vielen weiteren helfenden Händen, die in diesen Stunden kräftig zupacken, um die Folgen der Unwetterfronten zu bewältigen.