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RA2017 zu Ende: die Großübung war ein voller Erfolg!
Erstellt von Thomas Meier, MA am 07.10.2017
1.303 Feuerwehrmitglieder von elf KHD-Bereitschaften aus der Steiermark, dem Burgenland und Slowenien verdeutlichten an den letzten beiden Tagen (6.-7. Oktober 2017) in der südoststeirischen Grenzstadt Bad Radkersburg den einmaligen und unerlässlichen Aspekt der Katastrophenhilfe durch die Feuerwehren. Anlass war die 24-stündige Großübung „RA2017“ – bei der in sechs Einsatzwellen verschiedenste Szenarien rund um das Thema Hochwasser bespielt wurden.
„Neben dem Trainingseffekt für die Feuerwehrmitglieder standen vor allem Aspekte wie die Logistik oder das Führen von einer Vielzahl an Einheiten im Fokus der Überlegungen – und wie haben das mit unseren Stäben bravourös gemeistert“ freut sich Übungsleiter BR Volker Hanny über den großartigen Übungserfolg. „Auf dem Papier ist es das eine, aber in der Praxis ist es das andere. Aber es hat so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Von der Kameradschaft und von der Disziplin bin ich überwältigt. Weil vorher haben wir noch nie in dieser Dimension 24 Stunden durchgearbeitet“, resümiert Hanny.
Ähnlich auch der Tenor von Anna Bartkowiak, Leiterin des Bereichsführungsstabes Radkersburg. „Alle waren hochmotiviert und konsequent bei der Sache, obwohl wir im BFÜST 28 Stunden durchgearbeitet haben. Die Ablösen im Stab haben reibungslos funktioniert, auch jene bei den KHD-Bereitschaften. Die Arbeit war vergleichbar mit dem präzisen Ineinandergreifen von Zahnrädern. Da muss alles exakt laufen. Genauso hat bei uns alles gepasst. So macht das Arbeiten richtig Spaß“.
In Summe waren es 1.303 Feuerwehrmitglieder die sich bei der „RA2017“ vor und hinter den Kulissen engagiert und eingebracht haben, um diese erstmals durchgehende 24-Stunden-Übung zu einem Erfolg werden zu lassen. Die insgesamt sechs unterschiedlichen Schadenslagen (Sandsackdämme, mobile Hochwasserschutzwand, Ölsperren, Verklausungen, Pölzung der Stadtmauer und Aufbau eines Nutzwasserbeckens), wurden in Summe 22 Mal bespielt, dabei wurden 2.928 Einsatzstunden erbracht. In Summe waren 276 Fahrzeuge eingesetzt. Auch für die Verpflegung der Übungsteilnehmer war gesorgt. An den Verpflegungsstellen wurden 1.200 Portionen Essen sowie 2.200 Stück Getränke verteilt.
Die Verabschiedung eines Teils der Einsatzkräfte fand Samstagmittag am Hauptplatz von Bad Radkersburg statt, wo auch Landesfeuerwehrkommandant FWPRÄS Albert Kern den offiziellen Dank des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark für das hohe Engagement der Feuerwehrkräfte überbrachte. „Ihr habt bei dieser Übung eindrucksvoll bestätigt, dass die Feuerwehren Katastrophenschützer Nr.1 sind. Ihr habt auch gezeigt, dass egal was kommt, wir bestens darauf vorbereitet sind. Vielen Dank für euren Einsatz, für euren Dienst am Nächsten. Mein besonderer Dank gilt auch dem BFV Radkersburg unter der Leitung von OBR Hans Edelsbrunner für die Ausrichtung dieser Übung und an seinem Stellvertreter BR Volker Hanny, der die Übung ausgearbeitet und hervorragend geleitet hat sowie dem ganzen Team im BFÜST und allen anderen Kameraden vor und hinter den Kulissen“.
Text und Fotos: Thomas Meier, MA
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