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Jahresbericht 2013 des Landessonderbeauftragten für Sanitätsleistungsprüfung
Erstellt von Helga Scheer am 18.12.2013
Jahresbericht 2013 des Landessonderbeauftragten für die Sanitäts-Leistungsprüfung (San-LP)
Der Schutz und die Sicherheit aller Feuerwehrmitglieder im Rahmen von Übungen, Veranstaltungen und natürlich auch Einsätzen sollte stets das höchste Gebot sein. Daher kann gesagt werden, dass dem Sanitätsdienst im Feuerwehrwesen ein besonderer Stellenwert zuerkannt werden muss. Selbstverständlich kann man nur durch permanente Übungen und Schulungen ein hohes Niveau der Arbeit sicherstellen und auch für die Zukunft garantieren.
Abseits der „klassischen“ Ausbildungsschiene für Feuerwehrsanitäter gibt es im Landesfeuerwehrverband Steiermark die Möglichkeit, das erworbene Wissen im Rahmen der Sanitätsleistungsprüfung (San-LP) zu perfektionieren und überprüfen zu lassen.
Die in der Sanitätsleistungsprüfung gestellten Aufgaben werden in drei Stationen absolviert. Nach einer theoretischen Prüfung müssen die Feuerwehrsanitäter/innen eine Einzelaufgabe durchführen. Unter anderem gilt es etwa die Lebensfunktionen zu kontrollieren, Druckverbände anzulegen oder Brandverletzungen zu versorgen. Bei der dritten Station müssen alle drei Truppmitglieder zusammenarbeiten, und so zum Beispiel die richtige Helmabnahme oder die Rettung einer verunfallten Person mittels Schaufeltrage abarbeiten.
Erst wenn sämtliche Truppmitglieder alle gezogenen Aufgaben positiv absolviert haben, wird ihnen das Sanitätsleistungsabzeichen verliehen. Im Berichtsjahr 2013 stellten sich der Herausforderung 133 Trupps (399 Mann) in Bronze, und 159 Trupps (477) in Silber. Das ergibt 876 Feuerwehrsanitäter/innen, die ihr Wissen zum Wohle der Kameraden, aber auch der Allgemeinheit überprüfen ließen.
Da es sich bei der Sanitätsleistungsprüfung um eine erst sehr junge Leistungsprüfung handelt, konnten bislang noch keine Leistungsabzeichen in Gold übergeben werden. Erst im Jahr 2014 werden die ersten Leistungsprüfungen in dieser Stufe abgehalten. Termine werden rechtzeitig auf der Homepage des Landesfeuerwehrverbandes veröffentlicht.
Bei zwei Arbeitstagungen, gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrarzt Dr. Josef RAMPLER, dem Landessonderbeauftragten für die Feuerwehrsanität ABI Gerhard KOUBA, und den Bereichssanitätsbeauftragten wurden Erfahrungen ausgetauscht und Neuerungen weitergeben.
An dieser Stelle sei es mir erlaubt, meinen Dank auszusprechen. Bei allen Bereichssanitätsbeauftragten für ihre Bereitschaft die San-LP in ihren Bereichen durchzuführen. Mein Dank gilt aber auch allen Bewerbern für die Teilnahme und allen Bewerten für die faire Bewertung, die eine reibungslose und diskussionsfreie Durchführung sicherstellten. Ich danke Frau OBM d. LFV Helga Scheer als zuständige Sachbearbeiterin im LFV für ihr offenes Ohr in allen Angelegenheiten und für ihre permanente Unterstützung. Für die kameradschaftliche Zusammenarbeit und Hilfe in allen Belangen danke ich dem Landesfeuerwehrarzt Dr. Josef RAMPLER und dem Landessonderbeauftragten für die Feuerwehrsanität ABI Gerhard KOUBA, sowie allen Bereichsfeuerwehrkommandanten, die ihren Teil zum Gelingen der Veranstaltung beitragen. Dem Präsidenten des ÖBFV, Landesbranddirektor Albert KERN und seinem Stellvertreter Landesbranddirektor-Stv. Gerhard PÖTSCH danke ich für die Möglichkeit, die San-LP anbieten zu können. Die Steiermark, resp. der Landesfeuerwehrverband Steiermark ist der einzige Veranstalter einer solchen Leistungsprüfung! Ein Grund mehr, Stolz auf die Arbeit der Feuerwehrsanitäter/innen zu sein. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit und die Gesundheit aller Kameraden und der Bevölkerung.
Gut Heil!
ABI d. S. Peter JUREK
Landessonderbeauftragter für die San-LP