Berichte 27.07.2012 - 27.04.2018
Einsätze / Berichte aus den Bereichen
BFV: Fortbildung für CSA-Geräteträger
Erstellt von HBM d. V. Walter NINAUS am 25.02.2018
Zwölf Mitglieder des Schadstoffzuges des BFV Voitsberg führten kürzlich am Gelände der Berufsfeuerwehr Graz (für das Sachgebiet Gefahrgut besteht eine Zusammenarbeit zwischen BF Graz – BFV Graz-Umgebung und BFV Voitsberg) eine Fortbildung über den Aufbau der Deko-Straße und das Tragen der Anzüge der Schutzstufen 2 und 3 durch.
Unter der Leitung der Bereichsverantwortlichen für das Sachgebiet „Gefahrgut“, BIdF Philipp Krenn und BMdF Harald Kremaucz wurden verschiedenste Einsatzszenarien beübt.
So wurde der Deko-Platz, der im Ernstfall von der BF Graz gestellt und zusammen aufgebaut wird, von den Kameraden aufgebaut.
Die erste Aufgabe war das richtige Anlegen des Schutzanzuges der Schutzstufe 3, sowie das Anlegen des Anzuges der Schutzstufe 2 für die Dekontamination. Jeder der schon mit diesem Anzug zu tun hatte weiß, wie genau und gefährlich das Anlegen des Schutzanzuges ist. Drei Punkte sind wichtig:
Luft – Sicht – Funk (Verständigung).
Fehlt eine der drei genannten Komponenten oder fällt sie während eines Einsatzes, kann das für den Träger gefährlich werden. Einsatzauftrag des CSA-Trupps war folgender:
Personenrettung und Abdichten eines defekten Tanks. Weiters wurde das Anhängen der Fremdluftversorgung für den CSA-Träger und das richtige Verhalten in der DEKO-Straße geübt. Beim Ablegen des Anzuges nach einem Einsatz ist zu beachten, dass der Träger nicht mit dem Anzug in Berührung kommt.
Für das Ablegen stehen 2 bis 3 Kameraden bei, die mit der Schutzstufe 2 ausgerüstet sein müssen.
Die Einsatzdauer für einen CSA-Geräteträgers ist mit 20 Minuten begrenzt. Nach dieser Zeit baut der Körper künstliches Fieber auf. Damit wird es für den Träger gefährlich. Durch das Anhängen einer Fremdluftversorgung wird frische Luft in den Anzug gespült und der Atemschutzträger nimmt nicht mehr die Luft von seinem Atemschutzgerät, sondern von der Fremdluftversorgung. Durch diesen Vorgang kann die Einsatzdauer eines Trägers verlängert werden.
Mit neuen Erkenntnissen aus dieser Fortbildung und der darauffolgenden Nachbesprechung wurde die Heimreise in die Standorte angetreten. Dank gilt den Verantwortlichen der BF Graz für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und der Infrastruktur.
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