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Berichte 27.07.2012 - 27.04.2018

Einsätze / Berichte aus den Bereichen

Übung Abschnitt III: Busunfall mit PKW-Beteiligung in Köppling

Erstellt von OBI d. V. Artur HOLAWAT am 15.10.2012

Busunfall mit PKW-Beteiligung in Köppling

34 Verletzte Personen – Großeinsatz der Einsatzkräfte notwendig

Aus Unachtsamkeit und vermutlich auch durch überhöhte Geschwindigkeit ereignete sich gegen 19.30 Uhr auf der Verbindungsstraße zwischen der Muggaubergstraße und Köppling, in Köpplingberg, im Bereich des Anwesens Schmid ein Verkehrsunfall, bei dem ein Bus und zwei Personenkraftwagen beteiligt waren.
Der Busfahrer wollte der Kollision noch ausweichen, kam dadurch jedoch von der Straße ab und kollerte ca. 100 Meter über abfallenden Hang und kam kurz einer Waldfläche seitlich zu liegen. Dabei wurden die Insassen schwer bzw. teilweise leicht verletzt. Einige Personen wurden eingeklemmt und konnten nur mit Schere und Spreizer von den Feuerwehren befreit werden. Der beteiligte PKW kam noch seitlich auf der Straßenböschung zu stehen. Zwei der Personen wurden aufgrund des Anpralles mit dem Bus ebenfalls eingeklemmt. In weiterer Folge ereignete sich ein weiterer Unfall. Ein Lenker hatte seine Blicke auf den Unfall gerichtet und kam ebenfalls aus Unachtsamkeit von Straße ab und stürzte ca. 50 Meter über die Böschung.

Diese Szenarien waren die Annahme für eine Übung der Feuerwehren des Abschnittes III (Köppling, Hallersdorf, Gaisfeld, Krottendorf, Ligist, Steinberg, Mooskirchen und Söding).
Nach Eintreffen der FF Köppling und nach Erkundung durch Einsatzleiter, OBI Stefan Stocker, gab dieser Abschnittsalarm.
Die Feuerwehr Hallerdorf übernahm sofort das Befreien der eingeklemmten Personen des erstbeteiligten PKW`s.  Die eintreffenden Feuerwehren wurden vom Einsatzleiter zuerst  mit dem Sichern des Busses beauftragt, bevor mit dem Befreien der Personen begonnen werden konnte. In der Zwischenzeit traf ein Großaufgebot des Roten Kreuzes – Bezirksstelle Voitsberg ein – da aufgrund des Großschadens der gesamte Bereitschaftsdienst alarmiert wurde.

Besonders erschwerend für die Einsatzkräfte waren natürlich die Dunkelheit, sowie auch die rutschige Wiese. Die Personen mussten teilweise mit Schere und Spreizer befreit werden. Es war aber auch notwendig, Einstiege bzw. Rettungsluken in den Bus zu schneiden und sägen, um die Personen aus dem Bus befreien zu können. Die Personen des zweiten PPW`s, der ebenfalls über die Böschung stürzte, mussten ebenfalls aus dem Fahrzeug befreit werden. Die verletzten Personen wurden zum Triageplatz gebracht und dem Roten Kreuz übergeben. Für das Rote Kreuz wurde bei dieser Übung ebenfalls der Ernstfall eines Großschadensereignisses beübt. Für die Triageplätze des Roten Kreuzes wurden seitens der Feuerwehren zwei Zelte aufgestellt.

Bei der Schlussbesprechung vor dem Rüsthaus Köppling begrüßte HBI Werner Holzer die angetreten Wehren, die MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes und Ehrengäste (ELBDS Gustav Scherz, BezRettungskommandant Aldo Striccher u.a.); von einer namentlichen Begrüßung nahm er auch angesichts vorgerückter Abendstunde Abstand . Danach brachte OBI Stefan Stocker einen kurzen Überblick über die Übungsannahme, sowie die an die Feuerwehren gestellten Aufgaben. Dabei zeigte er auf, das seitens der Feuerwehren 100 KameradInnen und auf der Seite des Roten Kreuzes 22 Mitglieder eingesetzt waren. Die Übung könne als gelungen angesehen werden, so Stocker.

Bereichskommandant, OBR Engelbert Huber dankte allen eingesetzten Einsatzkräften. Er erwähnte das gute und rasche Zusammenwirken zwischen Feuerwehren und Rotem Kreuz - das wurde im Laufe des Abends deutlich vor Augen geführt - als etwas Wesentliches bei dieser Übung. Einer Übung, die der Realität entsprach und als Ernstfall zu jeder Tag- und Nachtzeit auf die Einsatzkräfte zukommen könne.  In einer Übungsnachbesprechung werde man sicher auf Situationen eingehen, die gut oder weniger gut verlaufen seien, zeigte Huber auf. Er dankte allen für die Teilnahme, dem Roten Kreuz für die gute Zusammenarbeit, wünschte für die Zukunft alles Gute und schloss mit einem Gut Heil.

Bürgermeister und Abg. z. Ldtg. Erwin Dirnberger – St. Johann-Köppling – dankte im Namen der Gemeinde sowie in seinem Namen für die durchgeführte Übung, sowie für die zahlreiche Teilnahme. Er zeigte ebenfalls die realitätsnahe Annahme des Schadensfalles auf. Dirnberger dankte den Einsatzkräften für die vielen freiwilligen Stunden, die für die Bevölkerung geleistet werden. In seinen Schlussworten dankte er nochmals für die Teilnahme und lud im Namen der Gemeinde St. Johann –Köppling sowie der FF Köppling zu Gerilltem und Getränken ein.
Von den Anstrengungen sichtlich gezeichnet, aber dennoch zufrieden, wurden noch erste Nachbesprechungen geführt, Erfahrungen ausgetauscht und die Kameradschaft als ebenso wichtiges Element der Zusammenarbeit entsprechend gepflogen.

Allen Verantwortlichen im Team um HBI Werner Holzer, OBI Ing. Stefan Stocker und ABI Josef Pirstinger gilt seitens des Bereichsfeuerwehrverbandes - OBR Engelbert Huber und BR Christian Leitgeb - für umfassende Vorbereitung und reibungslose Durchführung der großangelegten Übung Hochachtung und Anerkennung!

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