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KHD-Einsatz im Bereich Hartberg

Erstellt von HBI d. V. DI (FH) Roman FEIERTAG am 12.06.2024

Am 08.06.2024 wurde der Teleskoplader der Feuerwehr Piber mit dem KAT-LKWA der Feuerwehr Mooskirchen zum Räumen von Verkehrswegen nach Deutschfeistritz verlegt. Am 09.06.2024 erfolgte die Überstellung nach Übelbach, wo die Zufahrt zu einem Altersheim und ein Parkplatz freigemacht werden mussten.

Ebenfalls am 09.06.2024 wurde vom Landesführungsstab Steiermark ein Zug der KHD-Bereitschaft 56 zur Unterstützung der vor Ort eingesetzten Kräfte des Bereichsfeuerwehrverbandes Hartberg angefordert. Aufgrund der starken Niederschläge am Nachmittag des 08.06.2024 im Bereich Hartberg kam es zu zahlreichen Überflutungen, Verklausungen und Vermurungen. Aufgrund der Ortsabwesenheit von KHD-Kommandant BR Klaus Gehr wurde von KHD-Kommandant-Stellvertreter HBI d. V. Roman Feiertag in Abstimmung mit Bereichsfeuerwehrkommadant LBDS Christian Leitgeb ein erweiterter technischer Zug mit 11 Fahrzeugen und 56 Mitgliedern entsprechend dem Einsatzbefehl für den folgenden Tag zusammengestellt.

Die alarmierten Feuerwehren Afling, Bärnbach, Hallersdorf, Köppling, Maria Lankowitz, Mooskirchen, Piber, Söding und Voitsberg fanden sich mit den angeforderten Fahrzeugen am 10.06.2024 um 06:00 Uhr im Sammelraum bei der Feuerwehr Söding ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch LBDS Leitgeb und einer ersten Lageinformation durch HBI d. V. Feiertag erfolgte die Einteilung der Marschordnung ehe das Vorauskommando mit BFK Leitgeb und KHD-Kdt.-Stv. Feiertag in Richtung Bereichsführungsstab Hartberg abrückte. Der Zug setzte sich unter dem Kommando von ABI Josef Pirstinger um ca. 06:15 Uhr in Bewegung und traf wie geplant um 08:00 Uhr im Bereitstellungsraum bei der Feuerwehr Grafendorf ein.

Vorort wurde der KHD-Einheit 56 der Einsatzabschnitt Oberlungitz zugewiesen, eine Ortschaft mit ca. 200 Einwohner in der Gemeinde Lafnitz im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Oberlungitz liegt am Lungitzbach, einem Zubringer zur Lafnitz, der durch die Hochwasserführung massive Schäden an Gebäuden und Infrastruktur angerichtet hatte.

Nach der Erkundung wurde der Entschluss getroffen die mitgeführte Sandsackfüllmaschine in der Katastrophenmittelhalle Hartberg in Stellung zu bringen und mit den Mannschaften der Feuerwehren Hallersdorf, Köppling, Söding und Voitsberg zu betreiben. Das WLF Voitsberg stand für logistische Aufgaben am Sandsackfüllplatz zur Verfügung. Es wurden ca. 3.000 Sandsäcke gefüllt und dabei ca. 40 Tonnen Sand verarbeitet. Die selbst produzierten Sandsäcke wurden teilweise auf Paletten transportsicher verpackt sofort ins Einsatzgebiet verbracht und teilweise präventiv eingelagert.

Zeitgleich hat der TLF-Zug mit der Beseitigung der Unwetterschäden begonnen. Der KHD 56 wurden zwei Teleskoplader zugewiesen, die ebenfalls unter dem Kommando von ABI Pirstinger standen. Bei 19 privaten Anwesen und einem Gewerbeobjekt wurden zerstörte Gegenstände weggeschafft, Keller ausgepumpt, vom Hochwasser betroffene Räume von Schlamm und Schutt befreit und verlegte Kanalrohre gereinigt.

Nach rund 12 Stunden wurde die Abmarschbereitschaft hergestellt und die Heimreise angetreten. Nach dem Einrücken in die Feuerwehrhäuser und den Nachbereitungsarbeiten an Fahrzeugen und Ausrüstung wurde der Einsatz um ca. 20:00 Uhr beendet.

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