Letzte Ausfahrt von EABI Karl Kriehuber
Erstellt von OBI d. V. Artur HOLAWAT am 20.10.2009
Nach schwerem kurzem Leiden ist Ehren-ABI Karl Kriehuber aus dem irdischen Leben geschieden und uns in die Ewigkeit vorausgegangen.
Schon beim Requiem betonte Stadtpfarrer Mag. Johannes Baier die Treue von Karl Kriehuber zur Kirche. zur Feuerwehr und ging auf Lebensabschnitte näher ein.
Der Verstorbene wurde am 03. August 1932 geboren und führte mit seiner Gattin Elisabeth eine glückliche Ehe. Dieser Zweisamkeit entstammen die Kinder Wolfgang, Sabine und Karlheinz. Der Glaube und die Treue zu Gott stand für Karl Kriehuber immer an vorderster Stelle.
Die Totenmesse wurde von Bezirksfeuerwehrkurat Dechant Mag. Dr. Erich Linhardt und Stadtpfarrer Mag. Johannes Baier zelebriert. Die musikalische Umrahmung übernahm Adolfa Pongratz.

Auch Dechant Dr. Linhardt ging in seiner Predigt auf die Treue und Fürsorglichkeit von Karl Kriehuber ein. Er hob die ungebrochene kirchliche Mitarbeit in den Pfarren Köflach und Voitsberg besonders hervor. Jeden Sonntag habe er die Messe besucht, war auch Lektor in der Pfarre Voitsberg und hat diese Aufgabe immer sehr ernst genommen. Er hat sich auch nicht gescheut, bei Prozessionen die Tätigkeit eines Himmelträgers zu übernehmen.
Aufgrund seiner Zusammen- und Mitarbeit in der Pfarre Voitsberg war er sehr eng mit Dechant Dr. Linhardt verbunden. Gott habe für ihn immer eine große Rolle gespielt, er hat sich zeitlebens dem Schöpfer in allen Situationen anvertraut, seine Fehler zugegeben und ausgesprochen, so Linhardt. In seinen Schlussworten dankte er für sein Leben als Christ unter uns.

ELBD Karl Strablegg dankte EABI Karl Kriehuber für langjährige, ehrenamtliche Dienste in der Feuerwehr.
1950 ist Kriehuber der FF Köflach beigetreten. Ihm war die Arbeit und Tätigkeit für die Feuerwehr in die Wiege gelegt. Sein Vater war schon Hauptmann (Kommandant) der FF Köflach und Bezirksfeuerwehrkommandant. So hat Karl Kriehuber schon sehr früh Verbindung zum Feuerwehrwesen gehabt.
Nach ersten Schulungen hat er sich berufsbedingt dem Pressewesen gewidmet und administrative Tätigkeiten übernommen. Aufgrund seiner Fähigkeiten hat ihn in den 60erJahre Bezirkskommandant Meier zum Bezirksgeschäftsführer bestellt. Bei der Neuwahl im Jahre 1955 hat der Trauerredner ihn zum Bezirksschriftführer ernannt. Viele Jahre lang hat er diese Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit und mit Hingabe ausgeführt.

Für seine Tätigkeiten und seinen Einsatz wurden ihm hohe Auszeichnungen des Landes und des Bundes zu teil. Als ein Beispiel für wertvolles Wirken auf Bezirksebene sind Jahresberichte zu nennen, die er immer erstellt und dabei auch große Verantwortung übernommen habe. Kriehuber war stets bemüht, den Bezirk Voitsberg - insbesondere das Feuerwehrwesen - immer ins richtige Licht gerückt. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen wurde dem Verstorbenen im Jahre 2000 die Verdienstmedaille des Landes Steiermark für 50-jährige Zugehörigkeit verliehen.
ELBD Karl Strablegg dankte ein letztes Mal für vorbildlich gelebte Kameradschaft, den ehrenamtlichen Dienst und unermüdliche Arbeit in der Feuerwehr. Die Wehren des Bezirkes und viele KameradInnen werden Karl Kriehuber in guter Erinnerung behalten. Strablegg endete mit den Worten: „Sei bereit zur letzten Ausfahrt – die Sirene wird dich rufen, die Heimaterde sei dir leicht!“.

Der Trauerzug bewegte sich nach dem Totenamt, angeführt von einem Ensemble der Stadt- und Glasfabrikskapelle Köflach, zum Stadtfriedhof. Dann folgten Fahnen und Abordnungen des Feuerwehrabschnittes und Bezirksverbandes Voitsberg. Viele Trauergäste haben EABI Karl Kriehuber auf seiner letzten Ausfahrt begleitet und ihm damit gebührende Ehre erwiesen.

Auf dem Weg zum Friedhof heulte die Sirene der Feuerwehr Köflach, dieser Ton begleitete ihn kurze Zeit auf seinem letzten irdischen Weg. Mit dem Lied „Ich hatt` einen Kameraden“ nahmen Feuerwehrkameraden, Funktionäre und Abordnungen des Landes- sowie Bezirksfeuerwehrkommandos Abschied vom Verstorbenen.

Alle Fotos zum Download
(ZIB- Datei 5,36MB)