BFV VOITSBERG: Übung auf der A 2 - Mitterbergtunnel
Erstellt von OBI d. V. Artur HOLAWAT am 04.07.2007
Mit mehr Sicherheitsgefühl auf der A 2 im Packabschnitt unterwegs
Dies konnte bei der Großübung auf der A 2 Packabschnitt im Mitterberg-Tunnel festgestellt werden. Die A 2 ist nun im Bereich des Packabschnittes zweiröhrig befahrbar und in jede Fahrtrichtung mit einer eigenen Fahrbahn fertig gestellt worden. Vor Eröffnung dieses Teilabschnittes war eine Kontrolle der neuen technischen Einrichtungen der zweiten Röhren gesetzlich vorgegeben worden. Aufgrund dieser Erneuerungen können nun seitens der ASFINAG viel rascher Maßnahmen gesetzt bzw. Vorkehrungen getroffen werden.
Zugleich wurden bei dieser Übung die in den letzten Monaten neu erstellten Alarm- und Einsatzpläne der Einsatzkräfte (Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei, Kriseninterventionsteam – KIT, Behörde, Sacherständige) zusammen mit der Tunnelwarte und der ASFINAG überprüft. Die Tunnelportalfeuerwehren und die Feuerwehren für die jeweils höhere Alarmstufe (Stufe 1 –3) mussten von ihren Rüsthäusern abrücken, um die genauen Anfahrtszeiten festhalten zu können. Die Annahme für diese Übung waren zwei Verkehrsunfälle mit insgesamt 6 Verletzten, die aus dem Tunnel gerettet, erstversorgt und an die Rettung übergeben werden mussten. Natürlich musste zuerst der Brand eines PKW`s gelöscht werden. Bei diesem fingierten Brand wurden auch die sicherheitstechnischen Einrichtungen wie Rauchabzug und Belüftung kontrolliert. In weiterer Folge sollte die Zusammenarbeit unter den Einsatzkräften und mit der Behörde beübt werden. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg wurde bei der Tunnelwarte Unterwald eine behördliche Einsatzleitung errichtet. Über die Landeswarnzentrale wurde auch der Chemiealarmdienst alarmiert, da von den Feuerwehren festgestellt wurde, dass vom verunfallte Lastkraftwagen ca. 800 Liter Treibstoff ausgetreten seien. Das Rote Kreuz Voitsberg hatte die Aufgabe die Verletzten Personen zu versorgen und in die Krankhäuser abzutransportieren. Die Feuerwehren errichteten für das Rote Kreuz und für das Kriseninterventionsteam drei Zelte, in denen die Versorgung der Verletzten und Betreuung der Angehören und Verwandten vorgenommen werden konnte. Diese Maßnahmen wären bei einem Ernstfall in dieser Größen nicht notwendig gewesen, jedoch sind diese Maßnahmen in den nächst höheren Alarmstufen vorgesehen (Busunglück, Massenkarambolage oder aber auch starke Niederschläge und Kälte könne dies hervorrufen). Seitens der Einsatzkräfte wurde jeweils eine eigene Einsatzleitung errichtet, um die eigenen Arbeiten koordinieren zu können.
Insgesamt waren bei dieser Übung 32 Einsatzfahrzeuge und 132 Personen eingesetzt. Bei der anschließenden Schlussbesprechung betonten alle Einsatzleiter der jeweiligen Einsatzorganisationen, dass diese Übung gezeigt hat, dass die Einsatzkräfte für einen Ernstfall gerüstet und vorbereitet sind. Jeder Einsatz hat jedoch seinen eigenen Ablauf und man kann generell nicht von einer bestimmten Einsatztaktik sprechen.




