Einsätze / Berichte
Piberstein: Gefundene Haare lösen Großeinsatz der Feuerwehrtaucher aus
Erstellt von HBI d. V. Artur HOLAWAT am 30.09.2013
Gefundene Haare lösen Großeinsatz der Feuerwehrtaucher aus
Fischer vermutet Leiche im Pibersteiner-See
Am Sonntag, 29. September 2013, gingen TaucherInnen aus 6 Bereichsfeuerwehrverbänden (Voitsberg, Deutschlandsberg, Knittelfeld, Graz, Graz-Umgebung und Leibnitz) mit insgesamt 21 Personen und zusätzlichem Begleitpersonal am Pibersteiner-See in den Einsatz. Es wurde eine Leiche im See vermutet. Nach 2 Tauchgängen – die halbkreisförmig im Bereich der möglichen Stelle durchgeführt worden sind – wurde die Suche abgebrochen, da keine Leiche oder Leichenteile gefunden worden sind, aber auch keine Anzeichen darauf hinweisen könnten.
Am Samstag (28.9.2013) meldete sich ein Fischer bei der PI Köflach und teilte nach längerer Überlegung mit, dass er in der Nacht von Freitag auf Samstag am Pibersteiner-See beim Einholen seines Drillingangelhakens vermutlich menschliche, braune ca. 15 bis 20 cm lange Haare darauf befunden haben. Nach Überdenken entschloss er sich, dies zur Anzeige zu bringen. Die Polizeiinspektion Köflach nahm aufgrund dieser Anzeige mit der Staatsanwaltschaft und dem Landeskriminalamt Kontakt auf. Die teilten jedoch mit, dass jeweils aus ihrer Sicht keine Maßnahmen gesetzt werden würden, da keine Anzeichen auf ein etwaiges Verbrechen, aber auch keine Person als vermisst gemeldet sei. Darauf wurde seitens der PI Köflach mit der Bezirkshauptmannschaft Kontakt aufgenommen und es wurde der Vorfall geschildert.
Nach Rücksprache mit Bezirkshauptmann HR Mag. Hannes Peißl wurde eine sogenannte Suchaktion nach einer etwaigen Leiche genehmigt, um Sicherheit und Gewissheit zu gewinnen.
Die PI Köflach setzte darauf über Florian Steiermark diese Meldung ab und informierte über eine angeordnete Suchaktion mit Tauchern am Pibersteiner-See. Der Wasserdienstbeauftrage des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark, BM d. F. Bernd Miklautsch, informierte HBI d. F. Ewald Schober als Bereichswasserdienstbeauftragten über die eingelangte Meldung und übertrug ihm die Organisation dieser Suchaktion.
Im Rüsthaus der FF Maria Lankowitz fand nach der Suchaktion eine Einsatznachbesprechung statt, bei der einige Sichtweisen erläutert wurden. Vertreter der PI Köflach und der Bezirkshauptmannschaft dankten den Tauchern für ihren raschen Einsatz, da sie doch erst von einem Tauchlager am Attersee zurückgekehrt waren. Es wurde auch erläutert, warum es zu diesem Einsatz gekommen sei und welche Hintergründe zu dieser Entscheidung geführt haben.
Die FF Maria Lankowitz versorgte alle eingesetzten KameradenInnen mit heißem Tee; natürlich wurden auch fachliche Gespräche über den Einsatz geführt.
Stellungnahme des Bereichsfeuerwehrkommandanten zum Einsatz:
So sehr eine rasche "Bearbeitung vorliegender Einsatzmeldungen" zu begrüssen ist, sind alle Betroffenen angehalten und aufgefordert, den ihnen bekannten und in Richtlinien vorgegebenen Dienstweg einzuhalten!
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